Ein Kunstrasenplatz im Sportzentrum Lindert inklusive einer 100-Meter-Bahn aus Tartan und einer neuen Sprunggrube sowie die komplette Sanierung der Leichtathletik-Anlage im Sportzentrum Dahl - so sieht der Kompromiss der Werner Parteien aus, der am Donnerstagabend im Schul- und Sportausschuss als Empfehlung für die nächste Ratssitzung am Mittwoch, 30. September, ausgesprochen wurde.
Damit soll dann der Ratsbeschluss vom 24. Juni aufgehoben werden, bei dem mit der Mehrheit von SPD, FDP und UWW entschieden wurde, das Sportzentrum Lindert mit einem Kunstrasen und Leichtathletikanlagen auszubauen. Dies beschlossen die Ausschuss-Mitglieder einstimmig bei zwei Enthaltungen durch die FDP-Vertreter.
Nachdem Heiz-Joachim Auferoth, Rektor des Anne-Frank-Gymnasiums sagte, dass seine Schule eine 400-Meter-Bahn im Lindert "nur einige Male im Jahr" benützen würde und das Geld "besser in den Bau der Mensa fließen solle", waren die Argumente für die große Lösung im Lindert unter Berücksichtigung des Schulsportes hinfällig.
Die Kosten für den Umbau zum Kunstrasenplatz, der 100-Meter-Tartanbahn und Sprunggrube würden sich auf 850000 Euro €belaufen, wie der künfige Bürgermeister und Beigeordnete Lothar Christ erläuterte.
Das Vorgehen, um die Kosten hier geringer zu halten, sieht wie folgt aus: "Es ist eine reine Bodenbelagsänderung, die keinen weiteren Lärmschutz erfordert", sagte Christ. Damit ist allerdings auch das zusätzlich angedachte Kleinspielfeld im Lindert vorerst nicht zu realisieren. "Es ist ein leicht abgewandelter Vereinsvorschlag", führte Christ weiter aus.
Die Sanierung der Leichtathletikanlage im Dahl wird zudem mit 345000 Euro veranschlagt.
Somit bleiben die Kosten an zwei Standorten in dem Rahmen wie bei der ursprünglichen Planung.Nach dem Ratsentscheid vom 24. Juni hatten sich die sporttreibenden Vereine unter Federführung des Stadtsportverbandes noch einmal zusammen gesetzt, um eine für sie bessere Lösung zu finden.