"Nicht meckern, sondern pfeifen"
Das Erfolgsgeheimnis des Fußballsports sind seine klaren und leicht verständlichen Regeln, die seit über 100 Jahren nahezu unverändert sind. Geprägt von wachsenden Anforderungen und somit im Wandel ist hingegen die Rolle des Schiedsrichters. Nicht genug, dass binnen Sekunden komplexe Spielsituationen richtig bewertet werden müssen: Einem Pfiff wird oft unterstellt, am Saisonende nicht nur über Meisterschaft oder Abstieg, sondern darüber hinaus auch langfristig über die Zukunft von Vereinen entschieden zu haben.
Mit einem umfassenden Ausbildungs- und Förderprogramm sorgt der Deutsche Fußball-Bund dafür, dass die Unparteiischen diesen Anforderungen in vorbildlicher Weise gerecht werden – nicht nur auf dem Spielfeld. Auch künftig wird der DFB mit Image-Kampagnen dazu beitragen, die Akzeptanz der Schiedsrichter in der Öffentlichkeit zu erhöhen.Schiedsrichter in den höheren Spielklassen sind Leistungssportler. Wer in der Bundesliga zum Einsatz kommen will, benötigt Augenmaß, Autorität, Kompetenz und Erfahrung, aber auch optimale Fitness. Er muss die Regeln sicher beherrschen und über Nervenkraft verfügen. Die Bundesliga meldet hohe Zuschauerzahlen, das Spiel von 44 Fußballer-Beinen hat in allen Klassen nicht von seiner Attraktivität verloren. Wohin würden aber diese 44 Beine laufen, gäbe es auf dem Platz nicht den Schiedsrichter? Es ist zwar das Los seine Amtes, dass er von vielen als notwendiges Übel betrachtet wird. In Wahrheit ist er aber ein wertvoller, ja unverzichtbarer Teil des großen Spiels. Er führt nicht Regie im Sinne eines Filmregisseurs, aber er ist der Regisseur im Sinne der Regeln.
Der Ausruf "Schiedsrichter ans Telefon" ist wohl fast so alt wie der Fußball. Doch diejenigen, die ihn leichtfertig rausbrüllen, sollten sich eher am Motto einer DFB-Aktion orientieren: "Nicht meckern, sondern pfeifen".
Schiedsrichter/in
Circa 75.000 Schiedsrichter sind Woche für Woche im Einsatz, damit 1,5 Millionen Fußballspiele in ganz Deutschland Jahr für Jahr stattfinden können. Eine Leistung, die absoluten Respekt verdient. Von Abseitsschulungen bis Konfliktmaßnahmen. Hier finden alle, die sich für die Schiedsrichterei interessieren, wertvolle Tipps. Der Deutsche Fußball-Bund und seine Landesverbände freuen sich über jeden weiteren Interessenten.
Leitbilder für die Schiedsrichter, die jetzt nicht nur in schwarz, sondern auch in grün, rot oder sogar gold antreten dürfen, sind die deutschen Unparteiischen, die auf der Liste des Fußball-Weltverbandes (FIFA) stehen und bei internationalen Spielen eingesetzt werden. Ein Beweis für die Qualität der DFB-Referees.
Wie werde ich Schiedsrichter?
Ansprechpartner:
Ansprechpartner für interessierte Sportkammeraden ist WSC Fußball Vorstand oder aber auch jeder aktive Schiedsrichter. Die Kontaktdaten stehen unten auf dieser Seite.
Voraussetzungen:
Damit ein Interessent Schiedsrichter werden kann, müssen zunächst einige wenige Anforderungen erfüllt sein:
Der zukünftige Schiedsrichter muss ...
... ein Mindestalter von 14 Jahren haben.
... Mitglied des Werner SC sein.
... Interesse an Fußball haben.
... die Möglichkeit besitzen zu den Spielleitungen (den Fußballplätzen) zu gelangen.
... die Anwärterprüfung bestehen.
Prüfung:
Damit ein Schiedsrichter auf seine Aufgaben optimal vorbereitet wird, muss zunächst ein so genannter Anwärterlehrgang absolviert werden. In diesem Lehrgang werden den angehenden Schiedsrichtern die Fußballregeln einzeln erläutert. Dabei bietet sich die Möglichkeit in kleinen Gruppen alle offenen Fragen zu besprechen und die Regelauslegung zu diskutieren.
Der Anwärterlehrgang wird von den Lehrwarten des Kreises durchgeführt. In 14 Stunden (meist 7 Termine à 2 Stunden) werden die neuen Schiedsrichter auf das Leiten von Fußballspielen optimal vorbereitet. Am Ende des Lehgangs muss eine kleine Regelprüfung bestanden werden, die aus 30 Regelfragen besteht. Diese Fragen spiegeln den Inhalt des Anwärterlehrgangs wieder. Außerdem ist ein kurzer Lauftest zu absolvieren. Hiermit wird geprüft, ob die Schiedsrichter eine gewisse Grundfitness besitzen. In den 14 Unterrichtsstunden werden die Schiedsrichter gezielt auf den Regeltest und die Laufprüfung vorbereitet.
Die ersten Spiele:
Nach der bestandenen Anwärterprüfung ist der Schiedsrichter bereit für seine ersten Spielleitungen. Hierbei wird der Schiedsrichter vom Verein nicht alleine gelassen. Dazu fahren die erfahrenen Schiedsrichter mit dem frisch gebackenen Anwärter zu seinen ersten Spielen. Ziel dieser Aktion ist die optimal Unterstützung des neuen Referees. Dieser kann Fragen zur Spiel Vor- und Nachbereitung direkt mit den Kollegen besprechen. Außerdem bietet sich so die Möglichkeit von den Erfahrungen und der Regelsicherheit der anderen Schiedsrichter im WSC zu profitieren.
Aufstieg:
Nach den ersten Spielleitungen und entsprechender Eignung wird von Seiten des Kreises über einen Aufstieg in eine höhere Spielklasse, bis zur Kreisliga A nachgedacht. Eine erneute Überprüfung der Regelkenntnis und der Fitness des Kameraden ist hier zwingend Voraussetzung. Eine solche Überprüfung findet dann für alle aktiven Schiedsrichter 1 mal jährlich statt.
Ist die höchste Spielklasse im Kreis (Kreisliga A) erreicht, so besteht die Möglichkeit auf Verbandsebene (Bezirksliga bis Oberliga) weiter aufzusteigen. Dazu werden Beobachtungen auf Verbandsebene durchgeführt. Im Allgemeinen kann der Schiedsrichter bei besonders guten Leistungen mit einem Aufstieg pro Jahr rechnen. Auch hier wird eine jährliche Leistungsprüfung durchgeführt. Hier ist die Sportschule in Kaiserau eine Anlaufstelle.
Bei weiblichen Schiedsrichtern geht dies aller Erfahrung nach deutlich schneller. Da der DFB vermehrt auf die Förderung weiblicher Schiedsrichter setzt, haben diese die Möglichkeit binnen kurzer Zeit in der Damen-Bundesliga und der Herren Landesliga zu pfeifen.
Ausstattung:
Der neue Schiedsrichter wird vom Werner SC mit Sportbekleidung versorgt.
Diese Umfasst ...
... Trikots,
... Hosen,
... Stutzen und
... Schuhe.
Finanzen:
Der Schiedsrichter erhält für seine Spielleitungen eine Aufwandsentschädigung, sowie eine Kilometererstattung für die Anreise zum Spiel. Die Aufwandsentschädigung unterliegt dem stetigen Wandel und liegt auf Kreisebene z.B. für Spiele im Seniorenbereich der Herren bei 24,-- €. Die Anreise wird dem Schiedsrichter mit 0,30 Euro je Kilometer vergütet. Außerdem unterstützt der Werner SC seine Schiedsrichter während des Fußballjahres.
Der Werner SC 2000 sucht Schiedsrichter-Nachwuchs!
Interessierte können sich telefonisch oder per Mail melden. Aktive Schiedsrichter-Kollegen stehen zu einem unverbindlichen Informationsgespräch gerne bereit!
Geschäftsstelle des Werner Sport Clubs
Tel.: 02389/6971
Mail: