SV Dorsten-Hardt – Werner SC 6:2 (2:0)
Nach der 2:6 (0:2)-Auswärtsniederlage bei SV Dorsten-Hardt haben sich nun auch alle theoretischen Hochrechnungen erledigt: Der Werner SC steigt in die Bezirksliga ab. Die Art und Weise, wie sich seine Mannschaft präsentierte, brachte Trainer Axel Scheunemann auf die Palme. Mit sechs Gegentoren sei die Mannschaft noch gut bedient gewesen, schüttelte der Trainer verständnislos den Kopf.
„Das war über die gesamten 90 Minuten gesehen mit Abstand die schlechteste Saisonleistung, die ich miterleben musste. In der ersten Halbzeit waren wir gar nicht auf dem Platz. Es funktionierte nichts, die Einstellung war nicht da. Am heutigen Tag hätten wir auch gegen eine schlechte Kreisliga A-Mannschaft nicht gewonnen“, war ein restlos enttäuschter und verärgerter Trainer nicht zu beruhigen. Mit Siegen gegen Dorsten-Hardt und gegen Vorwärts Wettringen am 29. Mai peilte Scheunemann zumindest Platz 14 an, um im Falle des Rückzugs einer Mannschaft noch die Chance zu haben, als erster Nachrücker die Klasse halten zu können.
Unkonzentriert und fahrig startete der WSC ins Match. Dorsten-Hardt hatte keine Probleme, das Spiel zu machen, und ging mit einem Volleyschuss nach einer Ecke in Führung. Den Gastgebern boten sich weitere Torchancen, eine nutzte Nico Genieser zum 2:0 noch vor der Pause - allerdings mit freundlicher Mithilfe von WSC-Schlussmann Henrik Pollak. Mit den zur zweiten Halbzeit eingewechselten Luis Krampe und Tim Abdinghoff wurde der Werner SC offensiver. Doch nur kurz keimte Hoffnung auf, als Jussef Saado in der 57. Minute den Anschlusstreffer erzielte. Fast im Gegenzug köpfte Genieser zum 3:1 ins Werner Netz. Acht Minuten später legte der Dorstener Stürmer mit seinem dritten Treffer zum 4:1 nach.
Kurz nachdem Tim Abdinghoff zum 2:4 traf (73.), hatte Jannik Prinz das 3:4 auf dem Fuß, doch er schoss freistehend am Kasten vorbei (75.). Stattdessen erhöhten die Dorstener auf 5:2 (82.). Den Schlusspunkt setzte Zoran Martinovic mit einem Eigentor, als er vor einem einschussbereiten Dorstener Stürmer retten wollte.
Mit dem Heimspiel gegen Vorwärts Wettringen verabschiedet sich der Werner SC am Pfingstmontag, 29. Mai, aus der Landesliga. Anstoß ist um 15 Uhr im Sportzentrum Lindert.
WSC: Pollak – Holtmann, Stöver, Nattler, Drews (ab 46. Krampe), Schnee (ab 46. Abdinghoff), Martinovic, C. Lachowicz, Schwerbrock (ab 78. Masic), Thannheiser (ab 65. Prinz), Saado (ab 78. Becker)
Tore: 1:0 Königshausen (18.), 2:0 Genieser (40.), 2:1 Saado (57.), 3:1 Genieser (60.), 4:1 Genieser (68.), 4:2 Abdinghoff (72.), 5:2 Scheuch (80.), 6:2 Martinovic (83., Eigentor)
Das Trainergespann Kurtulus Öztürk und Axel Scheunemann versuchten alles, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Archivfoto: MSW