Werner SC – SG Borken 2:1 (1:0)
Mit 2:1 (1:0) gegen die SG Borken schaffte der Werner SC den zweiten Sieg hintereinander. Das Team des Interims-Trainer-Duos Axel Scheunemann und Kurtulus Öztürk hat nun 19 Punkte und gab die rote Laterne als Tabellenletzter an SV Concordia Albachten ab.
Der Sieg gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf brachte den WSC etwas näher dran an den Nichtabstiegplatz 13. Doch zum rettenden Ufer fehlen derzeit immer noch neun Punkte. Rund 100 Zuschauer im Lindert sahen zu Beginn eine beherzt aufspielende Heímmannschaft. Abgesichert durch eine Viererkette mit Stöver, Martinovic, Holtmann und Schnee setzten die Werner den Gast früh unter Druck und zwangen ihn zu Fehlern. Nach 20 Minuten hatte Luis Krampe nach Querpass von Tim Neugebauer die erste Chance, scheiterte jedoch am Borkener Schlussmann genauso wie 60 Sekunden später mit einem satten Flachschuss aus 18 Metern, den der Keeper um den Pfosten zur Ecke lenken konnte. In der 33. Minute allerdings ging der WSC dann doch in Führung: Krampe nahm einen langen Ball von Neugebauer im 16-Meter-Raum perfekt an und schob ihn überlegt am Torwart vorbei ins Netz. Borken wollte den Ausgleich, scheiterte aber immer wieder an der aufmerksamen WSC-Verteidigung. Vor allem Nico Holtmann glänzte durch gutes Stellungsspiel und konnte mehrfach klären. Im Mittelfeld bemühte sich Neugebauer um ein konstruktives Aufbauspiel.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Borken zunächst das Zepter. Klare Torchancen kamen allerdings nicht zustande. In der 57. Minute spielte Jussef Saado auf der linken Angriffsseite vier Gegner aus und lief bis zur Torauslinie. In seinen Rückpass auf den einschussbereiten Holtmann grätschte aber in letzten Sekunde ein Borkener Abwehrspieler und verhinderte das 2:0. Das erzielte in der 66. Minute Chris Thannheiser per Foulelfmeter. Als Saado im Strafraum von den Beinen geholt worden war, entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. „Darüber kann man diskutieren“, sagte Trainer Axel Scheunemann nach dem Schlusspfiff, „aber der Schiedsrichter hat entschieden, und wir freuen uns.“
In der Borkener Schlussoffensive hatten Krampe und Durkalic noch Chancen zum dritten Werner Tor. Der Anschlusstreffer in der Nachspielzeit nach einer Unaufmerksamkeit in der Werner Hintermannschaft sorgte zwar nochmals für 120 Sekunden erhöhten Herzschlag beim WSC-Trainerstab, doch trotz aller Bemühungen der Gäste blieb es beim verdienten Sieg für den Werner SC. „Man hat heute gesehen, welches Potenzial in dieser Mannschaft steckt“, lobte Scheunemann, „doch leider belohnt sie sich nicht immer mit Toren.“
Am nächsten Sonntag, 19. März, reist der Werner SC zur Westfalia nach Gemen. Das Hinspiel endete mit einem 0:0.
WSC: Linke – Stöver, Martinovic, Schnee, Holtmann, Krampe, Neugebauer, C. Lachowicz, Saado (ab 90.+3 Wolff), Thannheiser (ab 87. Masic), Prinz (ab 61. Durkalic)
Tore: 1:0 Krampe (33.), 2:0 Thannheiser (66. Foulelfmeter), 2:1 Keulertz (90.+1)
Nach einer halben Stunde ging der Werner SC in Führung. Den Treffer bejubeln (v.l.) Jussef Saado, Tim Neugebauer, Chris Thannheiser, Colin Lachowicz, Sebastian Schnee, Luis Krampe und Nico Holtmann. Foto:MSW
Das WSC-Trainergespann Kurtulus Öztürk (l.) und Axel Scheunemann gab von der Seitenlinie die Richtung vor. Foto: MSW