WERNE Vor der entscheidenden Ratssitzung am 24. Juni über die Standortwahl des Kunstrasenplatzes hat der Vorstand von Eintracht Werne sich in der Debatte um den Standort für einen Kunstrasenplatz überraschend gegen sein eigenes Gelände im Sportzentrum Dahl ausgesprochen.
In dem Beschluss heißt es: "Der Kunstrasenplatz sollte im Lindert errichtet werden. Die Tartanlaufbahn sollte im Dahl verlegt werden und die Aschenplätze Dahl 1 und Stockum sollten saniert werden." Nach Kostenschätzungen durch die Stadt Werne sei der Umbau zum Kunstrasen im Lindert etwa 100000 Euro günstiger. "Unsere Gegebenheiten sind gut", sagt der zweite Eintracht-Vorsitzende, Jörg Wintjes.
"Der Wunsch des Hauptvorstandes des Werner SC ist es, eine Heimat im Lindert zu haben. Das respektieren wir", sagt Wintjes. "Wenn beide Vereine im Dahl spielen, reichen die Kapazitäten nicht aus. Wir als Eintracht haben im vergangenen Jahr in die Infrastruktur investiert, wie etwa mit der Tribüne am Ascheplatz. Das wollen wir auch nutzen. Außerdem reichen die Umkleidekabinen nicht. Wie soll das gehen, wenn wir ein Vereinsheim haben und der Werner SC nicht?", fragt Wintjes. fraz