WERNE Die Fußballabteilung des Werner SC will sich mit dem Ratsbeschluss, den Kunstrasenplatz mit einer kompletten Leichtathletikanlage im Lindert zu errichten nicht abfinden. Das erkärte am Dienstagabend Abteilungsvorsitzender Arnold Vogt.
Der Vorsitzende der Fußballabteilung des Werner SC, Arnold Vogt |
"Wir denken über alles nach", betonte Vogt. Damit meinte er vor allem zwei Dinge.
"Wir werden der Verwaltung einen Tausch vorschlagen. Uns wird das Sportzentrum Dahl zur Verfügung gestellt, Eintracht Werne zieht in den Lindert", erklärte Vogt und begründete dies mit Zahlen: "Wir haben 27 Mannschaften, Eintracht nur neun, da kann doch nur uns die größere Sportanlage zustehen, wir werden Ansprüche stellen."
Auch über Tabus wird bei den WSC-Fußballern nachgedacht. "Wir als Abteilung sehen auch die Möglichkeit, einen eigenen Verein zu gründen", sagte Vogt. 650 Mitglieder - 300 Senioren und 350 Junioren - spielen im Werner SC Fußball.
"Ernsthafte Gespräche"
"An sich möchten wir aber nicht vom Werner SC weg, wir arbeiten nicht gegen die Interessen des Werner SC, sondern ausschließlich für den Fußball", machte der WSC-Fußballchef deutlich. Er kündigte "ernsthafte Gespräche" mit dem eigenen Hauptverein an, der ja bekanntlich vehement für die beschlossene Lindert-Lösung eintritt.
Trotz der Rückschläge in der vergangenen Woche ist Vogt immer noch optimistisch. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Ratsbeschluss so bestehen bleibt", sagte er.