Kostspielige Spätfolgen hat der extreme Pfusch am Bau bei der Errichtung der Sportzentren Lindert und Dahl. Inzwischen werden die Kosten für den Kunstrasenplatz und die Leichtathletikanlage auf 1,6 Mio. Euro veranschlagt, 400.000 Euro mehr als ursprünglich geplant.
Das wurde am Dienstagabend auf der Sitzung des Ausschusses für kommunale Betriebe bekannt. Bislang war die Verwaltung davon ausgegangen, dass ein Kunstrasen auf dem bestehenden Unterbau des Tennenplatzes aufgetragen werden könne. Dass diese kostengünstige Baumaßnahme nicht möglich ist, mussten die Ausschussmitglieder von Prof. Dr. Udo Schmidt erfahren.
Dessen Planungsbüro hatte den Tennenplatz im Sportzentrum Lindert und die Leichtathletikanlagen im Sportzentrum Dahl untersucht und war auf schwere Versäumnisse bei der Errichtung der 30 Jahre (Dahl) und 20 Jahre alten (Lindert) Sportanlagen gestoßen. „Das ist schon ziemlich heftig, was da zutage kam“, berichtete Schmidt.
Baldige Entscheidung nötig
Prof. Schmidt machte deutlich, dass bald eine Entscheidung fallen müsse. Denn die Ausschreibungen sollten spätestens bis Ende Januar erfolgen, auch weil in dieser Jahreszeit bessere Angebote zu erwarten seien. Der Bau des Kunstrasenplatzes könnte etwa im Juni erfolgen, könnte sich aber zum Beispiel durch schlechtes Wetter erheblich verzögern.