WERNE - Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Werne kritisiert den Leiter des Christophorus-Gymnasiums, Dr. Jörgen Vogel, der in der jüngsten Sitzung des Sportausschusses Position gegen die Erweiterung des Sportplatzes im Lindert zu einem Sport- und Begegnungszentrum bezogen hat.
Vogel hatte in mehreren Punkten begründet, warum sein Kollegium und er die Erweiterung nicht befürworten. Die Sozialdemokraten haben am Montag mit einer von Dirk Pohl Stellungnahme auf die Äußerungen von Dr. Jörgen Vogel reagiert, die Dirk Pohl im Auftrag der Fraktion präsentierte. "Die SPD in Werne sieht ihre Pläne zum Sport- und Begegnungszentrum Lindert durch das Statement des Schulleiters nicht gefährdet", heißt es darin wörtlich.
Vogel hatte unter anderem gesagt, der dem Bistum Münster gehörende Grundstücksteil zwischen Schule und Bahndamm werde nicht verkauft.
"Tatsächlich", so heißt es in der Stellungnahme, "gehört ein kleinerer Teil der ... Fläche dem Bistum. Die Entscheidung zum Verkauf ... wird im Bischöflichen Generalvikariat getroffen. Von dort wurde die Bereitschaft zum Verkauf ... bereits vor Wochen signalisiert."
Auch ohne das Grundstück der Kirche sei eine Realisierung des Sport- und Begegnungszentrums Lindert möglich und ohne größere Abstriche machbar, heißt es weiter.
Weitere Argumente Vogels: Der Bau eines Sport- und Begegnungszentrums könne möglichen Erweiterungen des Schulkomplexes im Wege stehen. Der erweiterte Nachmittagsunterricht könne durch zunehmenden Lärm und Autoverkehr empfindlich gestört werden. Auch hier glauben die Sozialdemokraten, die Argumente des Schulleiters entkräften zu können.