Das Sportzentrum Dahl geht leer aus |
Zudem soll um den Platzneubau eine fünfspurige Tartan-Laufbahn für die Leichtathleten ausgebaut werden. Das hat der Arbeitskreis "Sportstättenkonzept" der drei Fußballvereine und der Hockeyabteilung des TV Werne für die heutige, öffentliche Sitzung des Schul- und Sportausschusses (Beginn: 17.30 Uhr im Stadthaus) als Vorschlag erarbeitet.
Dies sind Sofortmaßnahmen, ein echtes Sportstättenkonzept soll später entstehen. Dazu gehört auch, dass das altehrwürdige Freiherr-vom-Stein-Stadion bis 2011 geschlossen werden und in der Zeit bis dahin ein Ausgleichs-Spielfeld für den Nutzer Werner SC gesucht werden soll. Favorisierter Standort dürfte dann das Sportzentrum Lindert sein.
"Wir sind mit der örtlichen Politik in Werne auf einem guten Weg, was einen Kunstrasenplatz angeht", sagte bereits Ende vergangener Woche WSC-Fußballchef Arnold Vogt.
Zudem soll der Tennenplatz in Stockum saniert werden. Dr. Thomas Gremme, Vorsitzender des SV Stockum, begrüßte dies bereits vor einigen Tagen: "Wir stehen beim Sportstättenkonzept in Beratungen auch für die Sanierung des Stockumer Ascheplatzes. Wenn dafür Geld verwendet würde, wäre das hilfreich. Das Geld sollte nicht im vollen Umfang in einen Kunstrasenplatz in Werne fließen."
Hingegen geht das Sportzentrum Dahl in dieser Vorschlagsliste, die ein Volumen von 840000 Euro umfassen soll, erst einmal leer aus. Jörg Wintjes, als kommissarischer zweiter Vorsitzender der Eintracht Werne an den Gesprächen beteiligt, sagt dazu: "Dass der Dahl nicht berücksichtigt wird, ist aus Vereinssicht mehr als ärgerlich." Dennoch könne er verstehen, dass die Plätze im Lindert und in Stockum berücksichtigt werden sollen. "Die saufen ja regelmäßig ab. Ich neide es den beiden Vereinen nicht". Auch sei die Zusammenarbeit "in sachlich guter Atmosphäre" verlaufen, so Wintjes.
Zu der Arbeitsgruppe gehören ferner der Stadtsportverband als Dachorganisation der Werner Sportvereine und Lothar Christ, Beigeordneter und Sportdezernent der Stadt. Auf WA-Anfrage wollte sich gestern Jürgen Zielonka als Chef des Stadtsportverbandes und gleichzeitig Vorsitzender des Schul- und Sportausschusses nicht zu dem Thema äußern.
Der Kunstrasenplatz im Lindert soll dann so beschaffen sein, dass neben den Fußballern auch die Hockeyspieler des TV Werne ihn nutzen können. Da die Hockey-Freiluftsaison von April bis Oktober dauert, gibt es von ihnen keine ganzjährige Nutzung, da sie im Winter in der Halle spielen. Und die Fußballer spielen und trainieren in den Sommermonaten zudem auf Naturrasen. fraz