SC Altenrheine – Werner SC 3:1 (0:1)
Auch im vorgezogenen Meisterschaftsspiel beim SC Altenrheine konnte der Werner SC seine Niederlagenserie nicht stoppen. Am Samstagnachmittag unterlag der WSC mit 1:3 (1:0) und steuert weiterhin ungebremst auf den Abstieg aus der Landesliga zu.
Bei noch verbleibenden 14 Spielen und derzeit zehn Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz bleibt dem WSC zwar noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt, allerdings sprechen die bisherigen Leistungen nicht unbedingt für den Tabellenletzten. 13 Niederlagen kassierte der WSC in den 20 Spielen in dieser Saison und hat mit -24 das schlechteste Torverhältnis.
Mit ungünstigen Vorzeichen ging das Interims-Trainer-Duo Axel Scheunemann und Kurtulus Öztürk in diese wichtige Partie. Weil beide Außenverteidiger nicht zur Verfügung standen – Marvin Stöver fehlte wegen einer Fußverletzung, Henry Poggenpohl war gesundheitlich angeschlagen - musste die Abwehr umgebaut werden. „Wir hatten in den vergangenen Wochen intensiv mit einer Viererkette trainiert, mussten wegen der Ausfälle aber kurzfristig auf Dreierkette umstellen“, erklärte Scheunemann. Das waren keine optimalen Voraussetzungen.
Dennoch standen die Zeichen für ein Erfolgserlebnis für die Lippestädter zunächst nicht schlecht. Durch einen Treffer von Luis Krampe führte der WSC nach einer halben Stunde mit 1:0. Oussama Daoudi hatte nach einem abgewehrten Torschuss nachgesetzt und von der Seitenlinie den Neuzugang aus Herbern bedient, der den Ball ins leere Tor einschob. Krampe erzielte in seinem ersten Spiel für den WSC seinen ersten Treffer.
„In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gestanden und nur eine Torchance zugelassen“, war Scheunemann bis dahin zufrieden mit der Leistung seines Teams. Nach der Pause häuften sich die inpiduellen Fehler im WSC-Team, sodass die Gastgeber zu ihren Toren kamen. „Unterm Strich haben wir verdient verloren, weil Altenrheine einfach mehr Torchancen hatte“, räumte der Coach ein. „Wenn im Abstiegskampf ein, zwei Spieler nicht zu 100 Prozent auf dem Platz sind – warum auch immer –, dann kannst du so ein Spiel auch nicht gewinnen.“
Beim Ausgleich in der 70. Minute half der Zufall mit, denn nach einem langen Ball in den WSC-Strafraum sprang dem Altenrheiner Angreifer der Ball vom Fuß und landete als Quervorlage beim Torschützen. Fünf Minuten später fiel das 2:1 aus spitzem Winkel. „Das ist ein Tor, das schießt er nur einmal in der Saison“, schüttelte Scheunemann ungläubig den Kopf. Als dann Werne aufmachte und auf den Ausgleich drängte, machte die Altenrheiner mit dem dritten Treffer alles klar. „Wenn wir schon mit 1:0 auf dem gegnerischen Platz führen, muss man alles daransetzen, das Spiel auch zu gewinnen“, vermisste WSC-Fußball-Vorsitzender Thomas Overmann den letzten Einsatz.
Nun folgen zwei Heimspiele für den Werner SC. Am nächsten Sonntag, 5. März, kommt der Tabellendritte Eintracht Ahaus in den Lindert, eine Woche später, am 12. März, ist die SG Borken (Platz 12) zu Gast. Beide Partien werden jeweils um 15 Uhr angepfiffen.
WSC: Linke – Martinovic, Holtmann, Schnee, Masic, Saado, C. Lachowicz (ab 77. Hennes), Krampe, Durkalic, Prinz (ab 77. Thannheiser), Daoudi (ab 71. Abdinghoff)
Tore: 0:1 Krampe (29.), 1:1 Göwert (70.), 2:1 Huesmann (75.), 3:1 Flasse (82.)
Trotz vielversprechender Trainingsleistungen verlor das Team von Interims-Coach Kurtulus Öztürk das wichtige Spiel gegen den SC Altenrheine. Archivfoto: MSW