TuS Freckenhorst - Werner SC 2:2 (2:1)
Nach sechs Siegen in Folge ließ der Werner SC beim TuS Freckenhorst wieder Punkte liegen. 2:2 (2:1) hieß es im vorgezogenen Spiel. Um den WSC-Akteuren ein langes Sim-Jü-Wochenende zu ermöglichen, war diese Begegnung des 11. Spieltags auf den Samstagnachmittag vorgezogen worden. Beide Tore für Werne erzielte Chris Thannheiser, der damit in dieser Saison bereits auf acht Treffer kommt.
Die Partie begann turbulent, denn bereits nach sechs Minuten verwandelte Thannheiser einen Foulelfmeter zur WSC-Führung. Direkt nach Wiederanpfiff bot sich die Chance für Maurice Modrzik, auf 2:0 zu erhöhen, doch sein Schuss traf nur den Pfosten. Der anschließende Befreiungsschlag der Freckenhorster landete mehr durch Zufall vor den Füßen von TuS-Goalgetter Pierre Jöcker, der WSC-Schlussmann Henrik Pollak keine Chance ließ. „Da haben wir unsauber gespielt“, stellt WSC-Trainer Kurtulus Öztürk fest.
Und auch beim zweiten Freckenhorster Tor leistete die WSC-Abwehr Mithilfe, als sie den Eckball mitverschuldete, der zum 2:1 führte (26. Minute). „Wir hatten die Spielkontrolle, aber durch die Gegentore haben wird den Gegner stark gemacht. In diesen Situationen war ich mit der Abwehrleistung nicht ganz zufrieden“, sagte Öztürk, räumte aber ein: „Der Gegner hat mit sehr vielen langen Bällen gespielt. Es war schon rekordverdächtig, was unsere Innenverteidiger abwehren mussten.“
Um die Defensive vor allem bei hohen Bällen zu stärken, brachte Öztürk nach der Pause Maxi Drews für Leon Becker. Der WSC drängte auf den Ausgleich, doch entweder kamen die Flanken zu unpräzise oder die Spieler verpassten den richtigen Moment zum Abschluss. So dauerte es bis zur 81. Minute, ehe Thannheiser zum Ausgleich traf. Jason Jäger hatte sich auf links durchsetzt und nach innen geflankt. Den zunächst abgewehrten Ball schob Thannheiser überlegt mit der Innenseite ins Netz.
Werne blieb danach weiter offensiv, musste allerdings auch vor Kontern auf der Hut sein. „Für mich geht das Unentschieden voll in Ordnung. Was die Mannschaft kämpferisch gezeigt hat, war überzeugend“, fasste Öztürk zusammen. „Wir haben jetzt neun Siege und zwei Unentschieden auf dem Konto, was soll ich da kritisieren.“
Das nächste Meisterschaftsspiel für den Werner SC steht erst am Sonntag, 5. November, auf dem Programm. Dann ist RW Westönnen im Lindert zu Gast. Anstoß ist um 14.30 Uhr.
WSC: Pollak – Holtmann, Martinovic, Stöver, C. Lachowicz, Y. Lachowicz (ab 72. Jäger), Schwerbrock (ab 58. Prinz), Becker (ab 46. Drews), Thannheiser, Bozaci, Modrzik
Tore: 0:1 Thannheiser (6., Foulelfmeter), 1:1 Jöcker (7.), 2:1 Mattews (26.), 2:2 Thannheiser (81.)
WSC-Coach Kurtulus Öztürk war gegen Freckenhorst mit dem kämpferischen Einsatz seiner Mannschaft zufrieden. Archivfoto: MSW