Werner SC – Lüner SV 1:1 (0:1)
Erst in der Nachspielzeit erzielte der Werner SC gegen den Lüner SV den Ausgleich. Das Nachbarschaftsduell endete 1:1 (0:1).
Gegen den favorisierten Westfalenliga-Absteiger lieferte der Werner SC vor rund 250 Zuschauern eine kämpferische Leistung ab. Die Gastgeber hatten in der ersten halben Stunde mehr vom Spiel und hätten nach 21 Minuten in Führung gehen können. Nach einer Flanke von Kapitän Henry Poggenpohl kam Jannik Prinz frei zum Kopfball, doch war der Ball war zu unplatziert, sodass der Lüner Schlussmann Alexander Rothkamm keine Probleme hatte. Zehn Minuten zuvor gab es bereits eine strittige Situation, als Prinz im Zweikampf mit Danny Miguel Putzig zu Boden ging. Zuschauer und WSC-Spieler forderten einen Elfmeter, doch Schiedsrichter Nick Schneider sah kein Foulspiel und ließ weiterspielen.
Zum Ende der ersten Halbzeit wurden die Gäste passsicherer und kamen besser ins Spiel. Onur Tekin verzog aus zehn Metern und setzte den Ball über das Tor (33.). Doch noch bevor der erste Durchgang beendet war, traf Resul Celebi mit einem platzierten Schuss ins linke untere Toreck (44.). Auch nach dem Seitenwechsel blieb Lünen tonangebend. Vor allem über die linke Angriffsseite wurde es immer wieder gefährlich für den WSC. In der 75. Minute verhinderte Henrik Pollak mit einer schnellen Reaktion einen höheren Rückstand.
Trainer Pascal Harder wechselte mit Moataz Barakat Omar, Felix Wottke, Robin Przybilla und Mika Neuhaus frische Kräfte von der Bank ein. Die Gastgeber setzten den Gegner unter Druck, fanden aber lange Zeit kein Mittel, um zum Erfolg zu kommen. Robin Przybilla machte dem Lüner SV kurz vor Ende der Partie noch einen Strich durch die Rechnung, als er nach einem Eckball vom Omar mit einem Kopfball-Aufsetzer den späten Ausgleich sicherstellte (90.+1).
„Das Unentschieden ist verdient“, fasste WSC-Trainer Pascal Harder zusammen. Es war nicht so, dass wir uns 90 Minuten befreien mussten.“ Seine Mannschaft habe Torchancen gehabt. „Meiner Meinung nach hätten wir auch mindestens einen Elfmeter bekommen müssen. Vier Spiele, keine Niederlage – ich bin stolz auf meine Jungs, die sich wieder super hereingekämpft haben.“
Am nächsten Sonntag, 7. September, muss der Werner SC bei Tabellenführer VfL Senden ran. Anstoß ist um 15 Uhr. Die Sendener kassierten beim 0:1 gegen SC Altenrheine ihre erste Niederlage.
WSC: Henrik Pollak – Nico Holtmann, Steffen Happe, Marvin Stöver, Lukas Nattler, Henry Poggenpohl, Colin Lachowicz (ab 73. Felix Wottke), Henrik Warnecke (ab 81. Mika Neuhaus), Mirac Sahin (ab 57. Moataz Barakat Omar), Finn Drücker (ab 65. Robin Przybilla), Jannik Prinz
Lüner SV: Alexander Rothkamm, Tobias Hartmann, Robin Rosowski, Unur Tekin, Ennes Yilmaz, Sebastian Prada, Danny Miguel Putzig, Daniel Mikuljanac (ab 90. Pascal Wieczorek), Volkan Ablak (ab 65. Badre El Yandouzi Arbaoui), Sipan Uzun, Resul Celebi (ab 89. Ibrahim Diara)
Tore: 0:1 Resul Celebi (44.), 1:1 Robin Przybilla (90.+1)
Rote Karte: Sipan Uzun (76., Nachtreten)
Robin Przybilla (l.) kam in der 65. Minute für Finn Drücker ins Spiel und sorgte in der Nachspielzeit für den Ausgleich. Hier setzt er sich gegen Daniel Mikuljanac durch. Foto: MSW
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