Werner SC – VfL Senden 2:1 (1:1)
Werne. Es war ein hartes Stück Arbeit: Mit einem 2:1 (1:1)-Erfolg über den VfL Senden startete der Werner SC am Sonntag in die Meisterschafts-Rückrunde und verschaffte sich etwas Luft im Abstiegskampf. Mit 18 Punkten rückte der WSC in der Tabelle von Platz 15 auf 12 vor.
Die Elf von Trainer Lars Müller ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen, dass sie diese wichtige Begegnung für sich entscheiden will. Mit aggressivem Forechecking schnürte sie die Gäste in ihrer Hälfte ein. Leidenschaftlich und mit viel Einsatz wurde um jeden Ball gekämpft. Erste Möglichkeiten boten sich den Hausherren bereits nach fünf Minuten, als Yannick Lachowicz eine Serie von Eckbällen gefährlich vor das Sendener Tor brachte.
Die größte Chance zur Führung hatte Jannik Prinz in der 26. Minute. Robin Przybilla war an der Strafraumgrenze von den Beinen geholt worden, und der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt, doch Prinz setzte den Ball an den Pfosten. Besser machte es Moataz Barakat Omar in der 33. Minute, als er sich von links durch den Strafraum dribbelte und den Ball halbhoch einschob. Auch nach der Führung blieb der WSC spielbestimmend. Der Ausgleich für Senden fiel kurz vor der Pause. Nach einem Eckball brachte Przybilla den Sendener Tim Hermann im Strafraum zu Fall, den Elfmeter verwandelte Bruno Geister sicher zum 1:1-Pausenstand.
Die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit gehörten den Gästen. WSC-Schlussmann Henrik Pollak rückte einige Male in den Mittelpunkt, war aber nicht zu überwinden. Nach einem Eckball von Yannick Lachowicz konnte die Sendener Hintermannschaft den Ball nicht klären. Mehrere Schussversuche des WSC wurden abgeblockt, bis Nico Holtmann energisch nachsetzte und das Leder zum 2:1 über die Torlinie drückte. Senden wollte den Ausgleich und spielte offensiver. Dadurch ergaben sich Konter für den WSC, die jedoch nicht konsequent genug zu Ende gespielt wurden. Das Spiel hatte viel Kraft gekostet.
„Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt“, lobte Trainer Müller sein Team. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung mit viel Einsatzbereitschaft. „Dass wir in der ersten Halbzeit zwei- bis dreimal im Sechzehner sauber zum Abschluss kommen müssen, wissen wir alle“, sieht Müller durchaus noch Baustellen. Über die gesamten 90 Minuten gesehen passte aber schon viel zusammen.
WSC: Pollak – Martinovic, Holtmann, Stöver, Poggenpohl (ab 70. Happe) – Yannick Lachowicz, Becker, Omar (ab 87. Warnecke) – Jäger (ab 89. Akalin), Przybilla, Prinz (ab 90.+1 Abdinghoff)
Tore: 1:0 Omar (33.), 1:1 Geister (45., Foulelfmeter), 2:1 Holtmann (76.)
Vollversammlung vor dem Sendener Tor: Schlussmann Marvin Kemmann fängt den Ball vor den WSC-Akteuren (v.l.) Nico Holtmann, Jason Jäger und Jannik Prinz. Foto: MSW
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