In der 1. Runde des Westfalenpokals hat der Landesliga-Aufsteiger Werner SC den zwei Klassen höher spielenden Oberligisten Westfalia Rhynern am Donnerstagabend (01.08.2024) mit 5:4 im Elfmeterschießen besiegt. Nach 90 Minuten hatte es torlos gestanden.
WSC-Trainer Sven Pahnreck jubelte über seinen ersten Pflichtspielsieg mit der Mannschaft, die er im Sommer als Landesliga-Aufsteiger übernommen hatte. Dass eine Oberliga-Mannschaft so wenig Lösungen gegen unser Spiel gefunden hat, mache ihn schon stolz. „Wir hatten defensiv einen klaren Plan, den haben die Jungs auch willig gelebt. Das war zu spüren“, freute sich der Coach. In der zweiten Halbzeit reagierte Pahnreck auf die Systemumstellung des Gegners. „Wie die Mannschaft das kurzfristig umgesetzt hat, war wirklich sehr ordentlich.“
Mirac Kavakbasi hat seinen Elfmeter verwandelt. Der Werner SC gewinnt gegen Westfalia Rhynern mit 5:4. Foto: MSW
Die Höhepunkte im Ticker
19.20 Uhr – Noch sind beide Mannschaften beim Aufwärmen. Schiedsrichter der Partie ist Martin Pier. Der WSC spielt in folgender Aufstellung: Pollak – Nattler, Stöver, Akalin, Warnecke, Stanojevic, Becker, Drews, Przybilla, Prinz, Jäger. Auf der Bank sitzen: Wiegel, Barakt, Omar, Kavakbasi, Kücük, Drücker, Faust, Wottke
3. Minute – Der WSC spielt mutig und hat die ersten Chancen. Ein Lupfer von Przybilla über den Westfalia-Keeper wird vor der Linie zur Ecke geklärt.
7. Minute – Nach einer Ecke zieht Przybilla aus 18 Metern ab, doch der Torwart pariert. Der anschließende Konter der Gäste wird durch ein Foul unterbunden.
13. Minute – Die Gastgeber machen das bislang sehr gut, halten den Gegner weit weg vom eigenen Strafraum und versuchen immer wieder gefährlich nach vorne zu kommen.
20. Minute – Wieder schießt Przybilla aus der Distanz, wieder ist Rhynerns Keeper zur Stelle. Ecke.
25. Minute – Wann macht der Favorit ernst? Bislang hat der WSC alles im Griff, gewinnt die wichtigen Zweikämpfe und ist weiter mutig in der Offensive.
39. Minute – Erstmals etwas Gefahr für das Tor von Henrik Pollak. Doch der Kopfball eines Gegners rauscht weit am Pfosten vorbei.
45. Minute – Da war der Halbzeitpfiff. Nach ereignisarmen 45 Minuten gehen beide Teams in die Kabine. Der WSC hat ein Etappenziel erreicht, hält immer noch das torlose Remis gegen den Favoriten, der aber scheinbar noch auf der Bremse steht.
Pause
49. Minute – Da ist die erste echte Chance für Rhynern. Yilmaz trifft nur den Pfosten. Glück für den WSC.
53. Minute – Nächste Möglichkeit Seber scheitert per Kopf an Pollak, der mit dem Fuß glänzend pariert. Rhynern hat sich einiges vorgenommen und wird nun immer stärker.
58. Minute – Die Platzherren haben sich vom Druck wieder etwas befreit, eine lange Ballbesitz-Phase schloss Leon Becker mit einem Fernschuss ab. Aber keine Gefahr für das Tor von Westfalia Rhynern.
63. Minute – Mehr als eine Stunde gespielt. Der Oberligist findet immer noch kein Mittel gegen aufmerksame Werner Kicker. Rhynern wechselt nun gleich dreimal.
70. Minute – Der WSC hat die Partie wieder im Griff, die Offensivbemühungen der Gäste sind wieder weniger geworden.
84. Minute – Die Partie plätscherte so dahin, bis ein Rhynerner Angreifer im Werner Strafraum zu Fall kam. Über den Elfmeterpfiff hätte sich der WSC nicht beschweren können, doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen. Im Gegenzug fast die Führung für die Platzherren. Der Schuss geht aber am Tor vorbei.
88. Minute – Zwei Eckbälle in Folge für Rhynern. Schuss aus dem Hintergrund, aber der Ball geht über die Querlatte. Es deutet alles auf ein Elfmeterschießen hin, das direkt im Anschluss an die reguläre Spielzeit anstehen würde. Eine ganz starke Leistung des Außenseiters.
Abpfiff – Die 90 Minuten plus drei Minuten Nachspielzeit sind vorbei. Keine Tore im Lindert. Es folgt das Elfmeterschießen, das die Entscheidung bringen muss, wer in die nächste Runde einzieht.
Elfmeterschießen
Deljiu tritt für Rhynern an – und Pollak hält. Stanojevic für den WSC trifft. 1:0. Bulut gleicht für Rhynern aus – 1:1. Nun tritt Prinz an. Toor. 2:1. Franke gleicht aus. 2:2. Leon Becker ganz sicher, links unten – 3:2. Di Vinti mit etwas Glück zum 3:3. Stöver verwandelt – 4:3. Mc Leod hält Rhynern im Spiel – 4:4. Mirac Kavakbasi läuft an … und Tooorr. Der Werner SC schaltet Westfalia Rhynern im Westfalenpokal aus.
Weitere Fotos vom Spiel: