Vor dem Spitzenspiel beim Verfolger VfL Kamen setzte der Werner SC mit dem Kantersieg gegen das Schlusslicht ein Ausrufezeichen. Der Konkurrent um den Aufstieg patzte dagegen in Freckenhorst (1:5).
Bezirksliga 7: Werner SC – SV Drensteinfurt 9:1 (4:0)
Der designierte neue WSC-Fußballchef Dirk Abdinghoff zeigte die Tabelle mit den Worten „Augenblickaufnahme“. Die Blau-Roten führen die Bezirksliga 7 mit sechs Punkten Vorsprung an, haben aber ein Spiel mehr absolviert als Verfolger VfL Kamen, der in einer Woche unter Erfolgsdruck steht und unbedingt gegen Werne gewinnen muss.
Eine gute Viertelstunde konnte sich der Tabellenletzte gegen die Platzherren behaupten. Dann wurde Przybilla im Strafraum gefoult, Chris Thannheiser verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:0 (20.). Nur fünf Minuten später legte Maurice Modrzik mit einem trockenen Schuss aus gut 17 Metern nach.
Der WSC spielte sich in einen kleinen Rausch.Yannick Lachowitz knallte den Ball aus kurzer Distanz zum 3:0 unter die Latte (38.). Maximilian Drews krönte die furiosen 25 Minuten mit einem Kopfballtor zum 4:0-Pausenstand (45.).
Im zweiten Durchgang arbeitete der Werner SC an der gegenüber Kamen schlechteren Tordifferenz an. Chris Thannheiser (48.), Yannick Lachowicz (60.), Finn Drücker (77. und 81.) sowie Jannik Prinz (90.+1) stellten bei einem Drensteinfurter Ehrenteffer am Ende auf 9:1.
„Wenn der Tabellenletzte kommt, musst du immer seriös auftreten und durchziehen. Das haben die Jungs gemacht. Jetzt freuen wir uns auf das Spitzenspiel in Kamen. Der VfL hat genug Erfahrung und Qualität. Wir fahren dort als ungeschlagenes Team hin. Das nötigt mir Respekt für meine Mannschaft ab“, meinte WSC-Coach Kurtulus „Kutte“ Öztürk nach dem Schlusspfiff.
Den angeschlagenen Nico Holtmann, der einen Tritt abbekommen hatte, wechselte der Trainer vorsichtshalber aus. Durch die Schonung Holtmanns kam Henry Poggenpohl wieder zu einem längeren Einsatz. Weil er nach einer möglichen fünften Gelben Karte gesperrt gewesen wäre, bekam Zoran Martinovic eine Pause verordnet, um dann beim Top-Duell wieder eingreifen zu können.
Gleich neunmal durfte der Werner SC gegen Drensteinfurt jubeln und präsentierte sich vor dem Spitzenspiel beim Zweiten VfL Kamen in Topform. Foto: Wagner