Einen Nachfolger für Kutte Öztürk schnell gefunden
Keine zwei Wochen, nachdem Kurtulus „Kutte“ Öztürk angekündigt hatte, den Trainerposten beim Werner SC zum Saisonende aufzugeben, gibt es einen Nachfolger: Sven Pahnreck von SV Fortuna Herringen übernimmt die Bezirksliga-Mannschaft in der nächsten Spielzeit. Der 36-Jährige wurde jetzt vom Vorsitzenden der WSC-Fußballer, Thomas Overmann, und dessen Nachfolge-Kandidaten Dirk Abdinghoff vorgestellt.
Bereits nach dem Landesliga-Abstieg des WSC in der vergangenen Saison gab es Kontakte zu Pahnreck. Dieser Kontakt sei nie abgerissen. „Sven Pahnreck passt gut zu uns und zur Vereins-Philosophie“, freut sich „Stan“ Overmann über den Öztürk-Nachfolger, der seit kurzem mit seiner Familie in Werne wohnt. Der WSC möchte Werner Talenten eine leistungsorientierte Perspektive bieten. „Ich glaube die Mannschaft hat jetzt schon junge Talente, die noch in der zweiten Reihe sind und sich noch entwickeln können“, sagt Pahnreck. „Es sind auch ein paar A-Jugendliche im Training dabei, die man mit Perspektive einbauen sollte.“
Die Erfahrung, mit dem Nachwuchs zu arbeiten, bringt der B-Lizenz-Inhaber mit. 16 Jahre spielte er aktiv von der E-Jugend bis zur Ersten Mannschaft bei der Hammer SpVg. Mit 16 Jahren übernahm er dann die Nachwuchsrunde und fing parallel dazu mit der Trainertätigkeit an. Über die C-Jugend in der Landesliga bei der Hammer SpVg und die Landesliga-B-Jugend von Westfalia Rhynern ging es anschließend zur Landesliga-A-Jugend Rhynern. Mit 28 Jahren wechselte Pahnreck in den Seniorenbereich zu TuS Uentrop, war dort vier Jahre tätig und anschließend fünf Jahre bei Fortuna Herringen. Dort kündigte er im Herbst vergangenen Jahres an, dass er den A-Ligisten zum Saisonende verlassen werde, um neue Herausforderungen zu suchen.
Mit dem Werner SC will Pahnreck auch persönlich einen weiteren Schritt nach vorne gehen. „Unsere Aufgabe wird es sein, als Mannschaft eine Kultur zu entwickeln.“ Dabei komme es darauf an, zu hinterfragen: „Was ist uns wichtig, worauf legen wir Wert?“
„Ich möchte hören, was gut läuft und wo sich die Spieler sicher fühlen, und das dann Stück für Stück ausbauen. Ich versuche, die Spieler zu stärken, ihnen Selbstvertrauen geben.“ Sicher werde es Veränderungen geben, denn: „Wir wollen kein Stillstand, wir wollen, dass es nach vorne geht.“
In Absprache mit den Verantwortlichen beginnt die Kaderplanung frühzeitig. Dazu habe er bereits mit zahlreichen Spielern gesprochen, weitere Gespräche seien nach seinem Urlaub geplant. „Das Wichtigste ist, dass wir den Spielerstamm halten können. Da bin ich zuversichtlich.“
Sowohl Fortuna Herringen in der Kreisliga A als auch der Werner SC in der Bezirksliga haben Aufstiegschancen. Daher werden beide Trainer und Mannschaften bis zum Ende der laufenden Saison konzentriert arbeiten und alles geben, ist Overmann sicher.