Werner SC – RW Westönnen 5:2 (2:2)
Mit 5:2 (2:2) gewinnt der Werner SC sein Heimspiel gegen RW Westönnen. Dabei täuscht das klare Ergebnis über die Kräfteverteilung beider Teams hinweg, denn erst durch zwei Treffer in der Nachspielzeit wurde es doch noch zu einer klaren Angelegenheit für den WSC.
Gegen selbstbewusst aufspielende Gäste geriet der WSC zweimal in Rückstand. Dem 0:1 ging ein Missverständnis in der Abwehr voraus, das Westönnens Mika Laenen ausnutzte (14. Minute). Schon eine Minute später erzielte Maurice Modrzik den Ausgleich. In der Folge setzten die Gäste die Werner Abwehrreihe immer wieder unter Druck. Oft stimmte die Zuordnung nicht. Der Gegner nutzte seine Freiräume und ging in der 24. Minute wieder durch Laenen erneut in Führung.
„Ich glaube, das war bis jetzt die schlechteste Halbzeit“, war Trainer Kurtulus Öztürk sauer. Ihm fehlte vor allem der kämpferische Einsatz gegen den Ball, der den Gegner zu oft gefährlich vor das Tor von WSC-Schlussmann Henrik Pollak kommen ließ. Das dritte Tor für Westönnen lag in der Luft. „Wenn du dem Gegner die Räume lässt, dann lecken die natürlich Blut.“ Doch trotz der Nachlässigkeiten im Kampf um den Ball hatten die Gastgeber gute Offensivmomente. Noch vor der Pause traf Chris Thannheiser aus dem Gewühl heraus zum Ausgleich (37.). Kurze Zeit später knickte Jason Jäger beim Abwehrversuch um und musste verletzt vom Feld. Für ihn kam Jannik Prinz.
Nachdem Öztürk in der Kabine seinem Ärger Luft gemacht hatte, zeigte sein Team in der zweiten Hälfte eine bessere Einstellung. Als der eingewechselte Prinz in der 57. Minute mit dem Rücken zum Tor stehend am 16-Meter Raum angespielt wurde, zeigte er seine ganze Klasse. Mit einer Körperdrehung ließ er zwei Abwehrspieler ins Leere laufen und schob den Ball überlegt am Torhüter vorbei ins Netz. Kurz danach scheiterte Prinz nach einem Flankenlauf über rechts mit einem Schuss an der Unterkante der Latte.
„Mir gefiel der Auftritt heute insgesamt nicht, aber eine gute Mannschaft muss auch mal durch eine schlechte Phase gehen, so wie heute“, kommentierte Öztürk die Leistung seiner Elf. „Aber ich will auch nicht alles schlecht reden, denn fünf Tore musst du auch erstmal machen. Die Standards sind genauso gespielt worden, wie wir es besprochen haben.“ Erfreulich auch, dass die eingewechselten Spieler Prinz, Drews und Neuzugang Przybilla getroffen haben.
WSC: Pollak – Holtmann, Stöver, Martinovic, C. Lachowicz, Y. Lachowicz, Modrzik (ab 90.+4 Nattler), Becker, Jäger (ab 39. Prinz), Thannheiser (ab 90.+3 Drews), Bozaci (ab 64. Przybilla)
Geschickt schirmt Chris Thannheiser den Ball vor zwei Gegenspielern ab. WSC-Mannschaftskollege Robin Przybilla braucht nicht einzugreifen. Foto: MSW
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