WERNE - Schon mal etwas von Hapkido gehört? Hapkido ist eine koreanische Kampfkunst, hinter deren Name sich gleich drei Bestandteile verbergen.
„Hap“ steht für das Zusammen, also die Harmonie von Körper und Geist, „ki“ steht für die Lebens- und Körperenergie und „do“ für den Weg des Lebens, Weg des Lernens. Seit einigen Jahren schon gibt es beim Werner Sportclub (WSC) eine Hapkido-Abteilung, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut.
Dreimal in der Woche findet das Training des WSC für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Turnhalle der ehemaligen Schule am Windmühlenberg statt und ist immer gut besucht. Unter der Leitung von Thomas Karla und Andreas Schlüter erlernen die Teilnehmer verschiedene Hand-, Wurf- und Tritttechnicken und lernen Nervendruckpunkte zu nutzen.
Ums Kämpfen geht es dabei nicht, Hapkido ist keinesfalls ein Kampfsport, sondern vielmehr eine Kampfkunst, die vor allem der Selbstverteidigung dient. Ziele des Trainings sind die Förderung des Charakters und Bewußtseins, aber auch die Beruhigung der Nerven und die Beherrschung von Geist und Willen. Außerdem erlernen die Schüler ein sehr komplexes System zur Selbstverteidigung und Körperschulung. Echte Könner kennen nicht nur 207 Zielpunkte eines menschlichen Körpers, sondern auch 3608 Techniken.
Eine normale Trainingsstunde beginnt zunächst mit einer traditionellen Verbeugung, anschließend beginnt die Aufwärmphase, in der unter anderem schon Elemente zur Kräftigung der Muskeln, wie Liegestütze und Sit-Ups einbezogen werden. Anschließend steht die Übung verschiedener Fußtechniken an. Bei der Fallschule lernen die Schüler, wie sie sich richtig abrollen können. Neben solchen relativ festen Bestandteilen des Trainings, können die Teilnehmer aber auch in den Stunden eigene Akzente setzen. - anr
Originalartikel unter: Westfälischer Anzeiger
