Werner SC – SuS Neuenkirchen 3:2 (0:1)

Endlich der erste Sieg für den Werner SC! Nach dem hart umkämpften 3:2 (0:1)-Erfolg gegen den SuS Neuenkirchen war die Erleichterung groß. „Damit haben wir die ersten zwei Punkte auf den ersten Nichtabstiegsplatz aufgeholt“, rechnete Fußball-Vorsitzender Thomas Overmann vor.

Auf dem Papier waren die Rollen klar verteilt. Alles andere als ein Sieg für den Gast aus dem nördlichen Münsterland beim Schlusslicht wäre eine Überraschung. Und genau diese gelang den Wernern im heimischen Stadion. Die rund 200 Zuschauer sahen von Beginn an ein engagiertes WSC-Team, das über Kampf zurück in die Erfolgsspur wollte und verdient den Sieg einfuhr. Damit tankte die Mannschaft von Trainer Lars Müller eine gute Portion Selbstvertrauen – passend für die Partie gegen den SV Herbern am kommenden Freitagabend.

Wie so oft in den vergangenen Spielen ging aber der Gegner in Führung. Eine Flanke von rechts drückte der Neuenkirchener Böhmer mit dem Körper an WSC-Keeper Manuel Linke über die Linie. Der WSC drängte danach auf den Ausgleich und hatte mit Colin Lachowitz und Oussama Daoudi gute Möglichkeiten. Als kurz nach der Pause Abwehrspieler Amer Masic per Kopf zum Ausgleich traf, verstärkte der WSC den Druck. Heftig umstritten war die Situation vor der erneuten Führung der Gäste. Der Werner Anhang sah eine Abseitsposition, der Unparteiische ließ aber weiterspielen und gab trotz aller Proteste das Tor für die Gäste.

In der Folge erarbeitete sich Werne Torchancen im Fünf-Minuten-Takt, doch Janik Prinz, Brian Wolff, Oussama Doudi und Amer Masic scheiterten entweder am Neuenkirchener Schlussmann Greiwe oder vergaben überhastet und unkonzentriert. „Ich weiß nicht, warum die Dinger bei uns nicht reingehen“, schüttelte WSC-Trainer Lars Müller den Kopf. Besser lief es in der 81. Minute. Wiederum war es Amer Masic, der per Kopf den Ausgleich besorgte. Und auch beim dritten WSC-Tor war der bullige Verteidiger beteiligt, der längst vom Coach in den Sturm beordert worden war. Auf dem Weg zum Neuenkirchener Tor wurde Masic umgerissen. Den fälligen Strafstoß versenkte der eingewechselte Janik Prinz halbhoch im gegnerischen Kasten.

„Wir haben alles reingehauen, sind zweimal zurückgekommen, haben immer an uns geglaubt und sind endlich mal belohnt worden“, fasste ein erleichterter Lars Müller zusammen. Allerdings musste der Werner SC diesen Sieg teuer bezahlen, denn in der 67. Minute verletzte sich Daoudi und musste zur Untersuchung ins Krankenhaus. Dort stellten die Ärzte einen Bänderriss fest.

„In den kommenden Monaten geht es für uns nur darum, die Abstiegszone zu verlassen. Das war heute nur ein kleiner erster Schritt“, sagt Overmann. Mit 5 Punkten und einem Torverhältnis von 10:26 bleibt der Werner SC am Tabellenende. „Gegen den SV Herbern werden wir auf Sieg spielen.“ Wegen SimJü wird das Derby in Herbern bereits am Freitag, 21. Oktober, um 19 Uhr angepfiffen. 

WSC: Linke – Martinovic, Holtmann, Masic, Schwerbrock (90. Heidicker), Stöver, Neugebauer (67. Prinz), Wolff (90.+1 Becker), C. Lachowicz, Saado (90.+4 Sönmez), Daoudi (67. Durkalic)

Tore: 0:1 Bömer (20.), 1:1 Masic (48.), 1:2 Nieweler (60.), 2:2 Masic (81.), 3:2 Prinz (88., Foulelfmeter)

Mit einem Kopfball erzielt Amer Masic in der 81. Minute den erneuten Ausgleich zum 2:2. Foto: MSW

Kampf war Trumpf bei der Partie gegen SuS Neuenkirchen. Hier setzt sich Tim Neugebauer gegen zwei Gäste-Spieler durch.  Foto: MSW

Marc Schwerbrock lässt hier einen Gegner ins Leere laufen. Foto: MSW

Eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigte der Werner SC beim ersten saisonsieg gegen SuS Neuenkirchen. Foto: MSW